Uff, das waren drei sehr intensive Tage. Großstadt bedeutet hier für uns vor allem eins: nach dem recht frühen Einbruch der Dunkelheit (gegen 17h) gibt es noch 101 Möglichkeiten etwas zu unternehmen. Die Ecke des Pier 2 soll im Dunkeln besonders schön aussehen, praktisch dass wir in der Nähe wohnen. Nur kurz ein paar Scootern im Zick-Zack ausweichen und schon bestaunen wir allerhand futuristische Kunst, Statuen und Lichter.
Lotusteich
Am Lotusteich befinden sich die berühmten Tiger- und Drachenpagoden:
„The dragon’s throat is the entrance and the tiger’s mouth is the exit. Entering a dragon’s throat and coming out a tiger’s mouth symbolizes turning bad luck to good fortune. Inside, paintings depict China’s 24 most obedient sons as well as scenes of heaven and hell to inspire people to do good deeds during their lifetime, and to provide threatening examples of retribution for wrongdoing.“
Kurz gesagt man durchquert den Rachen des Drachen und verlässt die Pagoden wieder durch den Tiger Schlund. Somit kann man eine Pechsträhne in ein Neues Glück umwandeln. Dies machen wir natürlich. Leider sind die Pagoden aktuell „under construction“ und somit verhüllt. Schade, aber am See gibt es auch genügend andere Tempel und das Innere der Pagoden ist ebenfalls ziemlich skurril und bewundernswert.
Love Lookout, Street Art & Weihnachten
Zur Abwechslung wären wir auch gerne mal ins Fitness Studio gegangen. Unser Hotel hat sogar eins: es besteht aber nur aus Cardiogeräten. Nein danke, die brauchen wir hier wirklich nicht. Wenn wir eins viel machen, dann zu Fuß unterwegs sein. Immer dieses Laufen…
Auch hier gibt es natürlich einen höher gelegenen Aussichtspunkt, diesmal ganz romantisch „Love Lookout“ genannt. Mitte November scheint außerdem ein guter Zeitpunkt zu sein, um die Weihnachtsdekorationen herauszuholen. Wie ihr sehen könnt, sind wir darauf schon ganz besonders heiss (Mitte November).
Random
Ein paar Auffälligkeiten (gesehen auf ganz Taiwan ehrlicherweise):
- es gibt hier wirklich überall öffentliche Toilette, die im allgemeinen sehr sauber sind
- Generell ist es sehr sauber: Bahnhöfe und öffentliche Einrichtungen sehen aus wie geleckt
- Es gibt immer und überall Personal, egal ob an den Bahneingängen oder um das Geländer der Rolltreppen (zu putzen!!!)
- Es liegt wenig Müll auf den Straßen. Das könnte aber auch daran liegen, dass es so gut wie keine Mülleimer gibt. Dieser Punkt ist leider wirklich etwas nervig. Ja wir deutschen müssen immer moppern. Aber, wir schleppen unseren Abfall immer durch die ganze Stadt. Leider wird hier noch sehr viel mehr in Plastik verpackt als bei uns (cool, irgendwas können wir in Deutschland doch besser) und somit fühlen wir uns wie wandernde Mülltransporter. Hmm stattdessen sollten wir vielleicht einfach weniger essen.