DMZ

Ein weiterer Tagesausflug führt uns an die Demilitarisierte Zone (DMZ) – der Grenze zwischen Nord- und Südkorea. Ein sehr skurriler und denkwürdiger Ausflug.

Die DMZ ist ein 4 km breiter, 250 km langer Streifen, der seit dem Waffenstillstand von 1953 Nord- und Südkorea trennt. Sie gilt als eine der am stärksten bewachten Grenzen der Welt, aber auch als Symbol der Hoffnung auf Frieden. Die tatsächliche Grenze verläuft in der Mitte der DMZ und wird von der sogenannten Militärische Demarkationslinie (MDL) markiert. Diese Linie darf weder von Nord- noch von Südkoreanern überschritten werden. Sie ist nur aus sicherer Entfernung zu beobachten.

Vom Dora Observatory können wir nach Nordkora blicken. Leider dürfen wir nicht nach draußen (also nach ganz oben). Welche Bereiche freigeben sind, wird täglich vom Militär entschieden. Aber auch von Innen können wir auf Felder, Berge und die beiden Flaggen blicken. Aus dem Dorf auf nordkoreanischer Seite – oft auch „Propaganda Village“ genannt – ragt ein gigantischer 160 Meter hoher Fahnenmast mit einer riesigen Flagge in den Himmel. Die Südkoreaner hatten zuvor in ihrem Dorf einen 98 Meter hohen Mast errichtet – woraufhin Nordkorea natürlich nachlegte.

Später besuchen wir noch den 3rd Infiltration Tunnel. Dieser unterirdische Tunnel wurde in den 1970er Jahren von Nordkorea heimlich gegraben und sollte im Ernstfall für Truppenbewegungen nach Südkorea dienen. Heute ist er für Besucher zugänglich, allerdings nur mit Schutzhelm und Guide.

Optikerbesuch in Myeongdong

Szenenwechsel nach dem Ausflug: wir kaufen eine Brille. Bianca klagte schon kurz vor Abreise, dass irgend etwas mit ihren Augen nicht stimmte. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass dies ihrer Brille geschuldet war. Beide Brillengläser sind komplett verwaschen. Warum wissen wir nicht, aber so kann es nicht bleiben. Also machen wir uns auf die Suche nach einem englischsprachigen Optiker. Über einen anderen Reiseblog finden wir eine Adresse, wo einem anderen Reisenden bereits geholfen wurde und das in Rekordzeit. Klingt vielversprechend, also los. Unsere Recherche entpuppt sich als Glückstreffer. In unter einer Stunde, suchen wir ein Gestell aus, machen einen Sehtest, trinken einen Kaffee und gehen mit einer fertigen Brille wieder raus, um danach noch etwas shoppen zu gehen. Wow, wir sind extrem geflasht wie schnell das ging. Und das ganze hat gerade mal 30 Euro gekostet.



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